PROdigital TV e.V.

Pressemeldungen

29.04.2015

Second Screen und Digital Out Of Home: PROdigitalTV zeigt neue Wege zur Kundenansprache

Nachlese 36. Medienfrühstück von PROdigitalTV


Neue Medien, neue Nutzungsgewohnheiten: Am 22. April ging es bei dem 36. Medienfrühstück von PROdigitalTV um die parallele Nutzung unterschiedlicher Medien und um die wirtschaftlichen Herausforderungen der „Next Generation Media“. Trotz neuer Technologien, die zusätzliche Geschäftsfelder ermöglichen, suchen viele Anbieter noch nach dem richtigen Refinanzierungsmodell.

 

Hamburg, den 29.04.2015. Das 36. Medienfrühstück von PROdigitalTV beschäftigte sich am 22. April in Berlin mit der Entwicklung und Nutzung von Fernsehangeboten über das Internet sowie mit mobilen Bewegtbild-Formaten. Experten und Unternehmensvertreter stellten Veränderungen der Mediennutzung, neue Möglichkeiten der Vermarktung webbasierten Contents, die Verlängerung der Wertschöpfungskette in der Werbung sowie die aktuelle Anbieterlandschaft der neuen Mediengeneration vor. In einer abschließenden Podiumsrunde ging es um Chancen und Risiken bei der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle unter dem Zeichen des Wandels der Medienlandschaft sowie um tagesaktuelle Themen der digitalen Wirtschaft.

 

Partner des 36. Medienfrühstücks war TVN PRODUCTION BERLIN, eine Tochter von TVN Group.

 

Dirk Martens, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts House of Research stellte in seinem Vortrag „Live is Life: vom Second zum First Screen“ aktuelle Forschungsergebnisse vor die den Stellenwert von Live-TV, der Parallelnutzung unterschiedlicher Medien sowie der asynchronen Fernsehnutzung dokumentieren. Außerdem wurde gezeigt, wie man die Aufmerksamkeit des Publikums vom Second Screen wieder erfolgreich zum First Screen rücktransferieren kann. „Die Aufmerksamkeit der Mediennutzer ist eine begrenzte Ressource, die immer mehr Medienanbieter gewinnen wollen. Gerade junge Leute sind auch beim Fernsehen schauen "always on". Fernsehen braucht deshalb Konzepte der Integration beider Welten, um die junge, aber auch die ältere Zuschauergenerationen für seine Inhalte zu gewinnen“, resümiert Dirk Martens.           

 

Zattoo-Manager Gernot Jaeger stellte die Aktivitäten und Partnermodelle der TV-Plattform vor. Zattoo betreibt seit 2005 eine OTT/ IPTV Plattform für inzwischen 2 Millionen aktive Nutzer sowohl im B:B als auch im B:C-Bereich. Das Unternehmen ist in acht europäischen Ländern - England, Spanien, Deutschland, Schweiz, Belgien, Liechtenstein, Luxemburg und Malta – präsent und bietet  sowohl 1st als auch 2nd Screen Lösungen an.

 

Gernot Jaeger, Chief Officer B2B TV Solutions bei Zattoo setzt für die „Next Media Generation“ auf Synergie: "Für Netzbetreiber und Medienhäuser kommt es zunehmend darauf an, intelligente und effiziente Partnermodelle auszuloten. IPTV oder OTT TV bieten große Chancen, bringen aber auch komplexe technische Anforderungen mit sich, die nur die wenigsten Unternehmen intern stemmen können. In den meisten Fällen ist es sinnvoller, auf einen erfahrenen Partner zu setzen“. Das sei der Grund, warum immer mehr Netzbetreiber und auch Medienunternehmen mit Zattoo kooperierten, so Jaeger weiter. „Wir sehen noch viel Potential, um funktionierende Geschäftsmodelle zu entwickeln. Während sich unsere Partner auf die Vermarktung ihres IPTV oder OTT Produktes,  den Ausbau ihrer Marke und der Kundenbeziehung konzentrieren, liefert Zattoo im Hintergrund und für den Endkunden unsichtbar das dazugehörige TV-Produkt oder erbringt Dienstleistungen wie das Encodieren oder Transcodieren von TV-Streams."

 

Nabil Moghib, Leiter Geschäftsfeld Digitale Medien und Sender bei Spiegel TV, stellte die Nutzung von Spiegel TV online und mobile vor. Eindeutige Botschaft: Guter Content bindet User – ungeachtet von Plattformen und Endgeräten. Qualitätsinhalte schaffen gemeinsam mit einer starken Marke hohe Kundenbindung.

               

Frank Möbius, Director Business Development, Goldbach Germany, stellte einen neuen Ansatz zur Vermarktung kleiner digitaler Sender vor. Dabei geht es vor allem um die Erweiterung der Wertschöpfungskette von Werbebotschaften vom TV-Screen auf weitere digitale Playouts. Dazu gehören neben „klassischen“ Onlinemedien auch Smart TV und Mobile Screens bis hin zu Digitalen Out Of Home Medien (DOOH). Hier können Markenbotschaften vom Werbespot auf dem TV-Bildschirm in andere Erlebniswelten verlängert werden und verstärken so ihre Wirkung – interessant für die Markenführung und eine große Chance für kleinere digitale Sender, die nicht über die klassische Reichweitenmessung erfasst werden.

 

Das nächste, 37. Medienfrühstück findet am 5. Oktober 2015 in Leipzig statt.  

 

Über PROdigitalTV: PROdigitalTV - Interessengemeinschaft Digitale Medien e.V. - ist ein Zusammenschluss unabhängiger Unternehmen der digitalen Medienwirtschaft. Ziel von PROdigitalTV ist die Interessensvertretung und der Dialog zwischen digitalen TV-Sendern, Plattformbetreibern, Geräteherstellern, Händlern sowie Vertretern der Medienpolitik.             

 

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